Hallo Hans, (Hallo) alles klar? (Klar).
Es ist schon wieder Freitag
und wir sind noch nicht in einer Bar?
Und ich muss euch was erzählen
was uns dieses Jahr widerfahr…
Ehm Moment, was geht?
Hat dir jemand den Kopf verdreht?
Ich sag‘s dir jetzt konkret
ohne dass ich wirke wie ein Prophet.
Dieses Mal wird nicht scharf geschossen,
aber auch nicht besser getroffen.
Anyway… Eine kleine, feine Truppe startete am frühen Freitagmorgen in Remi. Wohin? Wie immer ist dies das grosse Geheimnis. So liessen wir uns von den beiden Organisatoren leiten und von der Schweizer Staatsbahn und halbprivaten Transportunternehmen chauffieren.
Mit dem Zug ging es nach Neuchâtel und mit dem Raddampfer in den Broye-Kanal Richtung Murtensee. In Sauge, im Naturschutzzentrum wurden Vögel betrachtet und die Verpflegung aus dem Rucksack verzehrt. Frisch gestärkt trotten wir dem Wasserweg entlang bis uns die wunderschöne Altstadt von Murten willkommen hiess.
So klang der Abend, nach gefühlten 50‘000 Schritten auf dem Zähler, doch noch mit Bier in einer Bar aus. Diesem wurde unterwegs – Achtung Insider – auch lange und gerade entgegen gesehn(t).
Nach einer viel zu kurzen Nacht wurde geografisch betrachtet der Rückweg angetreten. Aber auch an Tag zwei wurde einiges geboten. Nebst vielem Gemüse links und rechts unserer Wegstrecke durchs Berner Seeland stand auch eine Hasen- und Taubenjagd auf dem Menüplan des Tages. Allen zartbesaiteten Gemütern wird ans Herz gelegt, hier nicht mehr weiterzulesen.
Das Mittagessen musste vor dem Verzehr erlegt werden. Die Jagdschiessanlage Bergfeld in Hinterkappelen bei Bern bot dazu perfekte Bedingungen. Um die erste Ladung Schrot unter Kontrolle zu haben, bewegte sich der Hase fast nur eindimensional. Die Trefferquote selbst in vielen Fällen auch.
Nachdem sich die illustre Gästeschar mit der Handhabung der doppelläufigen Schrotflinte vertraut gemacht hat, liessen wir die toten Hosen, äh toten Hasen, liegen und erweiterten das Jagdrevier direkt in die dritte Dimension. Die Trefferquote leider nicht. Wie so vieles sieht, auch Tontaubenschiessen am TV auf dem Sofa viel einfacher aus als es in Natura ist. Die Augen-Hand-Koordination war in allen Belangen gefordert. Nur unsere zwei Schützenmeister konnten ein amüsiertes Lächeln nicht verbergen. Zum Schluss durfte sogar der Schütze mit den meisten Treffern ausgezeichnet werden.
Ein herzliches Dankeschön ans OK der Sportclub-Reise 2022.